Parkett, Fertigparkett, Massivholzboden
Parkett, der Fußboden zum Wohlfühlen!
Parkett wird bereits seit Mitte des 17. Jahrhunderts gefertigt und gilt als besonders hochwertiger Fußbodenbelag. Es benötigt wegen des Aufbaus aus kleinteiligen Holzstückchen im Gegensatz zum Dielenboden einen tragfähigen Untergrund.
Parkettboden, teurer als Laminat, erzielt in der Vermietung und im Selbstbezug bessere Ergebnisse, und ist ein sehr dauerhafter Bodenbelag, der auf Lebenszeit erhalten werden kann. Bei starker Beanspruchung muss Parkettboden nur abgeschliffen werden, nicht aber erneuert werden wie z.B. Teppichboden.
Beispielsweise gibt es in Schlössern und anderen alten Gebäuden Parkettböden, die auch nach Jahrhunderten noch nichts von ihrem Reiz verloren haben.Holz ist ein hygroskopischer (= Eigenschaft, Feuchtigkeit aus der Umgebung zu binden) Baustoff und trägt so maßgeblich zu einer guten Raumklimaregulierung bei.
Traditionelle europäische Holzarten, welche zu Parkett verarbeitet werden sind:
- Eiche – Eichenparkett
- Buche – Buchenparkett
- Ahorn – Ahornparkett
- Esche – Eschenparkett
- Kirsche – Kirschparkett
- Nussbaum – Nussbaumparkett
- Olive – Olivenbaumparkett
- Kastanie – Kastanienparkett
- Akazie / Robinie – Akazienzparkett / Robinienparkett
- Ulme / Rüster – Ulmenparkett / Rüsterparkett
Holzarten aus aller Welt sind u. a.:
Mahagoni, Teak, Merbau, Kambala, Wenge/Panga-Panga, Doussie, Palisander und Bubinga.
Welche Parkettarten gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man Parkettarten in Massivparkett und Fertigparkett. Massivparkett besteht aus Einzelstäben die aus Massivholz gefertigt sind. Fertigparkett besteht aus mehrschichtig aufgebauten Elementen, die aus mehreren, nebeneinander verleimten Einzellamellen bestehen.
Massivparkett
Der Massivholzboden ist die älteste Form der Holzfußböden. Er wird aus langen (oft raumlangen) Vollholzbrettern gefertigt und klassisch mit Nut und Feder verbunden oder gespundet. Beim Dielenboden bilden die Bretter zugleich die tragende Platte und die Oberfläche des Bodens. Neben dem Klassiker Eiche wird als Material in der Regel Nadelholz, wie Fichte, Kiefer oder Lärche verwendet. Ein Massivholzboden reguliert das Raumklima. Er speichert Feuchtigkeit und gibt diese bei Bedarf wieder ab. Das fördert das Wohlbefinden und Ihre Gesundheit. Und zu guter letzt: Der Dielenboden ist umweltfreundlich. Denn Holz ist ein ökologisch „neutraler“, d.h. ein nachwachsender, wiederverwertbarer und ohne Umweltprobleme zu entsorgender Rohstoff.
Stabparkett
Stabparkett besteht aus 14 mm bis 22 mm dickem, massivem Holz. Die Abmessungen liegen in der Länge zwischen 250 mm und 600 mm, in der Breite zwischen 40 und 80 mm. Der Parkettleger unterscheidet zwischen Parkettstäben und Parkettriemen. Parkettstäbe besitzen eine ringsum laufende Nut und werden durch Querholzfedern bei der Verlegung verbunden. Parkettriemen verfügen dafür über Nut und angehobelte Feder. Stabparkett wird entweder geklebt oder auf Holzunterböden (Blindböden) genagelt. Deshalb erfolgt das Schleifen und die weitere Oberflächenbehandlung erst nach der Verlegung.
Industrieparkett (Lamellenparkett)
Senkecht gestellte Holzlamellen werden als Verlegeeinheiten verklebt. Diese entsprechen den Abmessungen der Mosaikparkett-Stäbchen. Durch die hochkant angeordneten Lamellen ergibt sich eine Parkettdicke von bis zu 25 mm. Deshalb ist Industrieparkett extrem robust. Aus diesem Grund wird es nicht nur in der Industrie eingesetzt, sondern auch in Büros, Gaststätten und Kindergärten. Im Wohnbau wird der preiswerte Parkettboden durch seine Langlebigkeit ebenso gerne eingesetzt.
Mosaikparkett
Mosaikparkett wird aus einzelnen Vollholzlamellen von 8 mm Dicke, einer Breite von bis zu 25 mm und Längen bis zu 165 mm gelegt. Diese werden als Verlegeeinheiten zumeist durch ein Klebenetz auf der Unterseite zusammen gehalten. Das häufigste Parkett-Muster ist der Würfel und das Fischgrät. Ebenso wird von unserem Parkettleger-Team der Schiffsverband und auch der Parallelverband eingesetzt.